Hungerast


Wie Du als Sportler den Hungerast vermeiden kannst 

Stell Dir vor, Du bist mitten im Wettkampf. Du bist in aussichtsreicher Position auf den Sieg. Und dann haut Dich ein Hungerast aus dem Wettbewerb. Dies ist nicht nur etwas, was Amateursportlern passiert. Auch große Profis hat ein Hungerast schon aus dem Rennen geworfen. Du kannst als Sportler den Hungerast vermeiden, wenn Du Deine Ernährung im Training und im Wettkampf gründlich planst.

Was ist ein Hungerast überhaupt? 

Über Fehlernährung als Sportler hatten wir kürzlich schon berichtet. Eine Folge einer solchen Fehlernährung ist der Hungerast. Durch den Mangel an Kohlenhydraten kann der Körper nicht mehr die volle Leistung fahren. Ein plötzlicher Leistungseinbruch bis hin zur Bewusstlosigkeit kann die Folge sein. Der Körper ist im Hungerast unterzuckert. Das heißt, der Blutzuckerspiegel ist rapide gesunken. Die Folge eines niedrigen Blutzuckerspiegels sind Schweißausbrüche und Schwindel, Kraftlosigkeit und Übelkeit, Zittern und Schwarzwerden vor den Augen. Ist das der Fall, musst Du dringend Deinen Blutzuckerspiegel erhöhen mit etwas, das Dich schnell mit Zucker versorgt. 

Eine Cola oder was Süßes zwischendurch?

Bei einem Hungerast ist es ganz wichtig, schnell zu handeln. Sobald Du im Training oder Wettkampf merkst, dass Du einen Leistungsabfall hast, musst Du Kohlenhydrate zuführen. Du hast das sicher schon bei Radsportrennen gesehen. Mitten im Rennen lässt sich einer der Fahrer eine Cola geben. Das kann schon ausreichen, um den Blutzuckerspiegel wieder nach oben zu treiben. Auch Bananen, energiereiche Riegel und Snacks sind eine Möglichkeit, um nicht zu unterzuckern. Das Wichtigste ist aber, es gar nicht erst zu einem Hungerast kommen zu lassen. Das heißt: Achte darauf, dass der Anteil von Kohlenhydraten an Deiner Ernährung ausreichend hoch ist. Deshalb essen z.B. Radsportler an Renntagen kohlenhydrat-reiche Nahrung, um nicht zu unterzuckern. 

Kohlenhydrate sind wichtig für Deine Muskulatur

Wenn Du im Training oder im Wettkampf bist, arbeitet Deine Muskulatur natürlich weit mehr als üblich. Die Muskulatur bezieht ihre Energie aus Kohlenhydraten. Sinkt der Blutzuckerspiegel und ist unterzuckert, werden auch die Muskeln nicht mit ausreichend Energie versorgt. Der Grund hierfür ist einfach: der Glykogenspeicher der Muskulatur, die im Training oder im Wettkampf beansprucht wird, leert sich im Laufe der Beanspruchung. Das heißt: Der Glykogenspeicher der Muskulatur muss vor allem bei Langstreckenläufen oder bei langen Radrennen zwischendurch wieder aufgefüllt werden. Beim Radsport sieht man dies immer am besten, wie bereits oben geschrieben. Doch auch hier kann es zu einem Hungerast kommen, wenn während der Rennens der Fokus nur noch auf die Leistung gerichtet ist, nicht aber auf Nachführen der benötigten Energie. 

Folgen einer Unterzuckerung nicht unterschätzen 

Wenn Du Deinen Blutzuckerspiegel so sinken lässt, dass Dir schwindlig und schwarz vor Augen wird, wird es gefährlich für Dich. Mitten im Radrennen kannst Du plötzlich vom Rad fallen, oder einen Unfall bauen. Mitten im Lauf kannst Du über einen Hürde fallen oder ohne äußeren Einfluss stürzen, und Dir schwere Verletzungen zuziehen. Beim Schwimmen kann ein Hungerast dazu führen, dass Du die Orientierung so sehr verlierst, oder dass Du untergehst, weil Dir schwindelig ist und Du das Bewusstsein verlierst. Dies kann im schlimmsten Fall zum Ertrinken führen. Deshalb ist die Zufuhr von Kohlenhydraten so wichtig. Damit vermeidest Du den Hungerast, und kannst weiter Deine volle Leistung abrufen!
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